Kurt mag zwar aussehen wie der Teufel höchstselbst, mit seinen spitzen Ohren, dem dämonischen Lächeln, seinen drei Fingern an jeder Hand, der exotisch blauem Fell und dem Teufelsschwanz, doch ist er wohl der liebste Kerl, den es auf dieser Welt gibt. Eine freundliche und sanfte Seele, ein Charmeur durch und durch. Wie viele seiner Artgenossen hatte er es nicht leicht, vielleicht hatte er es noch ein Ticken schwerer als die anderen Mutanten. Immerhin wurde Kurt mit seinem teuflischen Aussehen geboren, sein Vater ist Azazel, ein Mutant der sich selbst als Dämon/Heiland/was ganz großes hält und Mystique, einer blauhäutigen Gestaltswandlerin. Von seinen Eltern hat er nur das Beste mitbekommen, das Beste, was ihn mehrmals schon fast das Leben gekostet hatte. Kurz nach seiner Geburt wurde seine Mutter von Dorfbewohnern gejagt und ihre einzige Lösung war es, ihren Sohn in einen Fluss zu werfen. Mit Glück konnten sie sich so beide Retten. Kurt hatte Glück, den er wurde von einem Wanderzirkus aufgesammelt und wie das eigene Kind großgezogen. Der unglaubliche Nightcrawler war lange Zeit eine Zirkusattraktion in Europa, ehe er von einem amerikanischen Zirkus abgeworben wurde.

Hier traf er das erste Mal auf die X-Men, welchen er sich anschloss und seither ein fester Bestandteil ihres Kaders ist. Kurt ist sehr religiös, hat am versucht die Priesterweihe zu bekommen. Abgelehnt wurde er von der katholische Kirche mehr als nur einmal, man könnte es wohl sagen, dass der Kirche ein gläubiger Christ nicht genug war. Der Mutant ist einer der begnadetsten Teleporter die es in dem Universum gibt, hinterlässt allerdings immer eine kleine blaue Wolke wenn er bamft und ein wenig Schwefelgeruch. So ganz bekommt er das Teufelsimage wohl doch nicht los. Seine Fechtkünste und seinem Hang zum Theater und Theatralik sind immer wieder ein unterhaltsames Unterfangen. Kurt lernte seine leibliche Mutter bereits vor einigen Jahren kennen und hält vagen Kontakt mit ihr.

Geboren in Caldecott County, Mississippi als Tochter von Owen und Priscilla, war es Anna Marie eigentlich immer vorherbestimmt, ein wenig freier aufzuwachsen. Vermutlich daher das rebellische Verhalten und die große Klappe – das Südstaatenblut fließt durch die Adern der Brünetten. Bereits bei ihrer Geburt schien sie etwas Besonderes zu sein – ihr braunes Haar wies am Pony einen weißen Ansatz an. Eines Tages und vermutlich zu viel Gras später, kamen die Mitglieder der Kommune auf die Idee, alte Mythen der amerikanischen Ureinwohner zu praktizieren und riefen Geister an, um einen mysteriösen Ort zu entdecken. Tatsächlich hatte sich das Tor zu einer anderen Welt geöffnet, indem Priscilla für immer verschwand.
Die Lokalpolizei stempelte es als Drogenmissbrauch ab und dachte eher, dass sie mit ihren sieben Sachen über alle Berge verschwunden war und man sich die ganzen Lichter dank des Drogenkonsums nur eingebildet hatte. Als sie 13 Jahre alt war lief sie weg und entdeckte ihre Mutantenkraft. Auf ihrer Flucht traf sie auf Mystique. Der Teenager ging mit der Gestaltwandlerin mit und hatte nie wieder zurück geblickt. Bis Raven eines Tages Rogue so sehr unter ihre Fuchtel nahm, sehr an der Grenze zwischen Gut und Böse und an Misshandlung grenzend, dass es diese überforderte und sie schlussendlich von ihren Mütter davon rannte und sich den X-Men anschloss.

Rogue war dazu in der Lage anderer Leute ‚Leben‘ oder Kräfte zu absorbieren. Sprich, wenn sie jemanden berührte, konnte sie die Erinnerungen der Person aufnehmen, wenn sie sie lange, zu lange, berührte, konnte ein Teil der Persönlichkeit auf sie überschwappen. In ihrem Kopf ist es also konstant laut, bis irgendwann die Leute verschwinden. Bei Mutanten oder Superwesen, kann sie für eine gewisse Zeit deren Fähigkeiten übernehmen. Bislang ist es ihr nicht möglich zu filtern, also nur das zu absorbieren, was sie braucht.

89 Jahr, kein graues Haar. Dafür ein beachtliches Waffenarsenal und eine Blutrünstigkeit, die ihres Gleichen sucht. Die Religiosität, die ihre Eltern ihr seid Kinderbeinen wortwörtlich eingeprügelt hatten, hatte sie schon vor langer Zeit hinter sich gelassen. Übrig geblieben war ein junge Mädchen, mit exotisch blauer Haut, das lernen musste zu überleben. Gleichzeitig brachte sie sich auch den Hass auf die Menschheit bei, oder den zu ihrem eigenen Spiegelbild, das sie nicht länger als ein paar Sekunden ertragen kann. Mystique, wie man sie eigentlich nur noch nennt, hatte in den Jahren ihrer Existenz so vieles gemacht, sich zahlreiche Identitäten erschaffen und ein perfides Spinnennetz aus Informationen und Lügen gesponnen. Raven mag durch und durch ein verdorbener Charakter sein, die sich nicht zu schade ist die Finger schmutzig zu machen, doch nur wenigen ist es vergönnt ihre mütterliche und liebevolle Seite zu erfahren. Ihre Kinder sind diese wenigen Leute, die sie in ihr Herz lässt. Naja fast alle. Die erneute Zusammenarbeit mit Bruderschaft und X-Men stößt ihr bitter auf. Dennoch ist Raven klug genug zu sehen, das sie die letzten eines alten Schlages sind und mit genug Wut und Hass im Magen, um die Welt der Menschen brennen zu sehen. Immerhin hatten diese die Bewohner der Mutanteninsel Genosha ausgelöscht, machten Jagd auf Mutanten, welche einfach nur ihren Frieden wollten. Ihr Universum liegt im Sterben, wortwörtlich. Die beste Zeit, um letzte Geschäfte zu erledigen und dann das Leben der Mutanten zu retten. Raven ist wütend, berechtigt, und voller Vergeltung.